IN VIA bezieht das Obergeschoss im Historischen Altbau

Anfang Februar hat IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Erzdiözese
Freiburg e.V. mit drei Einrichtungen – dem Regionalbüro, dem Jugendmigrationsdienst und dem
Mädchen- und Frauentreff – den gesamten dritten Stock im Historischen Marienhaus bezogen.

IN VIA ist in Offenburg schon seit mehr als 50 Jahren aktiv,  die genannten 3 Einrichtungen waren bisher in der Klosterstraße 2 bzw. der Franz-Volk-Straße 25 untergebracht. IN VIA, einer der Fachverbände der Caritas, unterstützt junge Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen, in ihren persönlichen Lebenssituationen, bei ihrer schulischen und beruflichen Integration.

Das Regionalbüro ist als Außenstelle des Freiburger Verbandes für die IN VIA-Einrichtungen in der Region Oberrhein-Nord zuständig. Waldtraud Dietrich trägt als Regionalleiterin die Verantwortung für die Dienste zwischen Ettenheim und Mannheim; dazu gehören Schulsozialarbeit an Katholischen Stiftungsschulen, die Bahnhofsmissionen in Offenburg und Karlsruhe sowie  zwei Mädchen- und Frauentreffs mit Projekten an Schulen und zur  beruflichen Integration von Frauen. Im Sekretariat wird sie von Michaela Ludäscher  tatkräftig unterstützt.

Der Mädchen- und Frauentreff führt vor allem mädchen- und frauenspezifische Angebote und Aktivitäten der außerschulischen Bildung, Beratung und Förderung durch. Der Offene Mädchentreff findet immer dienstags von 15:00-16:30 Uhr statt und bietet einen offenen Begegnungsraum für Mädchen und junge Frauen zwischen 12–19 Jahren. Das Angebot ist kostenlos und freiwillig. Neben Gruppenangeboten, wie zum Beispiel Basteln, Malen und Brettspiele spielen, können die Mädchen auch an den PCs das Internet nutzen, z.B. um Referate für die Schule vorzubereiten oder Bewerbungen für Praktika oder Ausbildungsstellen zu schreiben. Unterstützt werden sie dabei von Yvonne Baumert, Sozialpädagogin und Julia Roths, Studentin der Dualen Hochschule.
                                        
Seit September 2015 findet das Projekt „Girl Power“ statt, in zwei Gruppen für Mädchen zwischen 12-13 Jahren. Im Mittelpunkt stehen die Themen, die die Mädchen beschäftigen – z.B. Pubertät, Mädchensein und Zukunftsplanung.  Jede Gruppe trifft sich einmal in der Woche mit der Diplompädagogin Doris Erk und den anderen Treff-Kolleginnen.

Das Projekt IMA (=Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt) richtet sich an erwachsene Frauen, insbesondere alleinerziehende Mütter, die vom Jobcenter Offenburg zugewiesen werden. IN VIA unterstützt die Frauen dabei, in Deutschland eine Arbeit zu finden. Deutschkenntnisse verbessern,  im Umgang mit dem Computer und für Bewerbungen sicher werden, in einem Praktikum Erfahrungen auf dem hiesigen Arbeitsmarkt sammeln und eine Beschäftigung finden – darum geht es im Projekt.


Im Jugendmigrationsdienst (JMD) begleiten Rita Maier, Diplom-Sozialpädagogin, und Yvonne Kehl, Diplom-Sozialarbeiterin, junge Menschen im Alter zwischen 12 und 27 Jahren, die neu nach Deutschland eingereist sind und eine Aufenthaltserlaubnis besitzen. Hauptsächlich beraten die Kolleginnen des JMD zu  den Themen Schule, Ausbildung und Arbeit. Oft wissen die jungen Menschen nicht, wie sie ihre Schulzeugnisse anerkennen lassen können, welche Schule sie besuchen und wo sie die deutsche Sprache lernen können.  Die Mitarbeiterinnen unterstützen sie durch vielfältige Informationen, durch Vermittlung in Praktika und  bei der Bewerbung. Sie begleiten die jungen Menschen zu Behörden oder machen Ausflüge zur Erkundung der neuen Umgebung.  In den JMD kommen sowohl einzelne Jugendliche als auch Gruppen. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern trifft sich wöchentlich zum Sprachtraining. Eine andere Schüler/-innengruppe aus der Haselwander-Gewerbeschule in Offenburg  kocht einmal in der Woche leckere Gerichte. Auf diese Weise üben und erweitern die Jugendlichen ihren Wortschatz – nicht nur zum Thema Lebensmittel  - und finden Rat und Unterstützung.
In unserem PC- Raum nutzen die Jugendlichen spezielle Computer-Programme zum eigenständigen Lernen der deutschen Sprache und für das Schreiben von Bewerbungen.

Die Kooperation mit dem Marienhaus als Pflegeeinrichtung und Ausbildungsstätte für Pflegeberufe ist uns seit vielen Jahren vertraut. Wir freuen uns sehr, dass wir hier einen so schönen Rahmen für unsere Arbeit gefunden haben. Wir freuen uns auf das gegenseitige Kennenlernen und ein gutes Miteinander.

Zurück